Was unterscheidet die Fonera 2.0 beta von all den anderen WLAN-Routern?

– die Größe

– das Gewicht

– der USB 2.0 Port!

Mit der folgend beschriebenen Vorgehensweise konnte ich erfolgreich openwrt Kamikaze 8.09 auf der Fonera 2.0 beta installieren. Ich wünsche viel Spaß und Erfolg bei den eigenen Versuchen, weise aber ausdrücklich daraufhin, dass die Verwendung dieser Anleitung auf eigenes Risiko erfolgt!

Zu schaffende Voraussetzungen:

– telnet-Client vorhanden

– tftp-Server vorhanden

Anschließend kann es an das Flashen gehen:

– PC und Fonera per Ethernetkabel verbinden.
– IP des PC auf 192.168.1.254 setzen.
– Kernel (openwrt-atheros-vmlinux.lzma) und Root-FS (openwrt-atheros-root.jffs2-64k) im Root des tftp-Servers bereitstellen. tftp-Server starten.
– Fonera stromlos machen.
– Vom PC die Fonera pingen (192.168.1.1).
– Fonera starten!
– Sobald die Fonera auf den Ping reagiert, ist eine Telnet-Verbindung herzustellen:

telnet 192.168.1.1 9000

Wenn die Verbindung hergestellt ist, Control-C eingeben, um an die RedBoot-Konsole zu kommen. Dies muss schnell passieren, da das Zeitfenster dafür nur ca. 2 Sekunden beträgt …

Je nach verwendetem Telnet-Client (bei mir  telnet-bsd, Version 1.2-r1) kann es sein, dass Control-C ( bzw. ^C) nicht richtig übermittelt wird. Es hilft dann folgender Eintrag in der Datei ~/.telnetrc
192.168.1.1 9000
mode line

– Nun können Kernelimage und Root-FS geflasht werden; hierbei sollte man sich ein wenig Zeit nehmen, denn die Installation des Kernels benötigt ca. 5 Minuten und das Root-FS gute 10 Minuten. Die Fonera ist während dieser Zeit nicht erreichbar (weder ping noch telnet).

Nur nicht ungeduldig werden …

Am RedBootPrompt folgendes für die Installation des neuen Kernels eingeben:

fis init
load -r -v -b 0x80041000 openwrt-atheros-vmlinux.lzma
fis create kernel

und für das Root-Filessystem:

load -r -v -b 0x80041000 openwrt-atheros-root.squashfs
fis create -l 0x6f0000 rootfs

Nun muss das Boot-Script im NVRAM so geändert werden, dass das Boot-Script aus den folgenden Zeilen besteht:

.. fis load -l kernel
.. exec

Dazu folgendes nachvollziehen:

RedBoot> fconfig boot_script_data
boot_script_data:
.. fis load -b 0x80100000 loader
.. go 0x80100000
Enter script, terminate with empty line
>> fis load -l kernel
>> exec
>>
Update RedBoot non-volatile configuration – continue (y/n)? y
… Erase from 0xa87e0000-0xa87f0000: .
… Program from 0x80ff0000-0x81000000 at 0xa87e0000: .
RedBoot>

Geschafft! Die Fonera sollte nach einem Ausschalten mit openwrt booten.

fconfig & RedBoot

Anzeige der aktuellen RedBoot Konfiguration:

RedBoot> fconfig -l -n

Ändern eines anderen, z.B. boot_script_timeout-Parameters:

RedBoot> fconfig boot_script_timeout
boot_script_timeout: 34
Update RedBoot non-volatile configuration – continue (y/n)?

Paketmanagement

## Update der paketdatenbank (nur temporär, wird nach reboot vergessen):

opkg update

## Listen aller Pakete
opkg list

## Installieren eines Paketes
root@OpenWrt:~# opkg install kmod-usb-core

## Deinstallieren eines Paketes

root@OpenWrt:~# opkg remove kmod-usb-core

Der USB 2.0 Port …

… ist ein wenig signalschwach. USB-Sticks funktionieren problemlos; beim Anschluß einer Digitalkamera reicht es nicht mehr. Da muss ein USB-Mini-Hub zur Signalverstärkung zwischen.

… to be continued