Wenn in VMWare-Workstation eine physikalische Festplatte als “Physical Device” eingebunden wird, so wird diese automatisch als SCSI Virtual Device Node erstellt. Soll diese physikalische Festplatte dann als Installationsziel für beispielsweise Windows XP dienen, sind Probleme aufgrund fehlender Treiber vorprogrammiert.

Dies läßt sich leicht umschiffen, wenn die physikalische Festplatte als IDE-Device angesprochen wird.

Dazu sind Änderungen an der VMwarekonfigurationsdatei (*.vmx), im Beispiel “Windows XP Professional.vmx”, und an der die physikalischen Festplatte darstellen vmdk-Datei, im Beispiel “Windows XP Professional.vmdk”, erforderlich.

Folgende Schritte sind durchzuführen:

1. Erstellen einer neuen VMWare-Maschine, Modus “Custom (advanced)”.

2. Beim Konfigurieren der Festplatte “Select a Disk” den Punkt “Use a physical disk (for advanced users)” wählen.

3. Konfiguration fertigstellen und VMWare-Workstation beenden

4. Editieren der “Windows XP Professional.vmx”

Ersetze

scsi0:0.present = “TRUE”
scsi0:0.fileName = “Windows XP Professional.vmdk”
scsi0:0.deviceType = “rawDisk”

durch

ide0:0.present = “TRUE”
ide0:0.fileName = “Windows XP Professional.vmdk”
ide0:0.deviceType = “rawDisk”

5. Die virtuelle Festplatte “Windows XP Professional.vmdk” mit einem Editor, z.B. Wordpad, öffnen und editieren (ist nur eine Textdatei):

Gegebenenfalls “\\.\PhysicalDrive0” an die tatsächlichen Gegebenheiten anpassen (Nummer des PhysicalDrive laut Datenträgerverwaltung).

Den Adaptertyp von ddb.adapterType = “buslogic” auf ddb.adapterType = “ide” ändern.

“Windows XP Professional.vmdk” vor der Änderung

“Windows XP Professional.vmdk” nach der Änderung

6. Die VMware-Maschine starten; die physikalische Festplatte wird nun als IDE-Device angesprochen und kann so von dem zu installierenden Windows XP erkannt werden, ohne das die Treiber für den (virtuellen) Buslogic Adapter oder LSI Logic Adapter eingebunden werden müssen.